Ein kleines bisschen klüger 36/2022

Lesedauer 2 Minuten

Ein kleines bisschen klüger ins Bett gehen, als man aufgestanden ist. Heute: Wie würde eine „Star-Trek“-Wirtschaft funktionieren, in der Güter nicht knapp sind? „Permabär“ Jeremy Grantham: Wir sehen gerade den dritten Akt einer Superblase. Und: Ein Interview mit „Stammgast“ David Perell. Wie immer wünsche ich viel Spaß beim Lesen und Hören!

Artikel

Tiago Forte: Trekonomics: The Economics of Post-Scarcity
Wie kann eine Wirtschaft wie in „Star Trek“ funktionieren, die kein Geld benutzt und in der Güter nicht knapp sind? Dieser Frage widmet sich das Buch „Trekonomics“ von Manu Saadia, das hier von Autor Tiago Forte besprochen wird. Spoiler: auch wenn nicht Geld oder Güter knapp sind, gibt es weiterhin begehrenswerte Dinge, die nicht einfach repliziert werden können: eine gute Reputation beispielsweise, oder Positionen von Einfluß. Mit anderen Worten: es gibt nur einen Captain Picard. Welche Kräfte würden in einer solchen Wirtschaft wirken?

GMO / Jeremy Grantham: Entering the Superbubble’s Final Act
Haben wir mit der Bärenmarktrallye vor einigen Wochen den dritten Akt einer Superblase gesehen? GMO-Gründer Jeremy Grantham zieht Parallelen der derzeitigen Entwicklung zu drei historischen Beispielen (1929, 1972 und 2000), die jeweils in eine mehr oder minder schwere Rezession und einen Markteinbruch mündeten. Neben diesen Überlegungen identifiziert er auch einige interessante längerfristige Probleme: So hatte ich zum Beispiel nicht auf dem Schirm, dass für viele der für eine CO₂-Reduktion nötigen Rohstoffe nicht einmal ansatzweise genügend Reserven identifiziert sind.

Podcast

Infinite Loops: David Perell—Write to Find Yourself
Der Name David Perell wird regelmäßigen Lesern ein Begriff sein: Essays und Videos dieses „jungen Wilden“ der Onlineautorenszene habe ich schon des öfteren verlinkt. Hier steht er Jim O’Shaughnessy Rede und Antwort. Dabei kommen so viele interessante Ideen und Konzepte zur Sprache, dass sich die Stunde auf jeden Fall lohnt. Ein Beispiel: der Übergang vom „space bias“ früherer Tage („ich kriege nur Dinge aus meiner Gegend mit“) zum „time bias“ der heutigen Zeit („ich schaue in den Nachrichten, auf Twitter, Instagram und Co. lauter Sachen an, die in den letzten 24 Stunden produziert wurden“).


Bitte beachte meinen Disclaimer.

2 Gedanken zu „Ein kleines bisschen klüger 36/2022

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert